Freiheit für den Blick auf das Wesentliche
Bei der Entwicklung einer neuen Maschinen-Generation ist es in der Regel erst der zweite Schritt: Die Frage, wie man eine Maschine oder Anlage so aufteilt, dass sie sich nach Fertigstellung mit möglichst wenig Ressourcen-Aufwand und in kürzester Zeit beim Anwender aufstellen lässt.
Eine erfolgversprechende Perspektive bietet der modulare Aufbau: Die Entwickler untergliedern die Maschinen oder Anlagen in Funktionsgruppen, die separat montiert und erst am Aufstellungsort zu funktionierenden Einheiten oder Produktionslinien zusammengesetzt werden.
Flexible Verbindungstechnologie
Ein derartiges modulares Konzept ist ohne den Einsatz einer flexiblen Verbindungstechnologie nicht möglich: Industrie-Steckverbinder ermöglichen einfache und sichere elektrische Schnittstellen zwischen den Funktionseinheiten und sorgen für die nötige Übertragung von Leistung, Signalen und/oder Daten.
Gleichzeitig müssen die gewählten Steckverbinder flexibel, skalierbar und offen für künftige Erweiterungen sein. Modulare Steckverbinder sind deshalb die passende Lösung für viele Schnittstellen in modularen Maschinen oder Anlagen. HARTING bietet dazu ein umfangreiches Portfolio.
Die Steckverbinder-Reihe Han-Modular® enthält Lösungen für alle gängigen Leistungs-, Steuer-, Signal- und Daten-Verbindungen. Der Maschinenbauer gewinnt dadurch die Freiheit, sich auf die wesentlichen technischen Aspekte zu konzentrieren:
Zu den für ihn relevanten Anforderungen gehören die elektrischen Eigenschaften wie Nennspannung, Strombelastbarkeit, Datenraten und EMV-Eigenschaften der Kontakteinsätze und der Gehäuse, der Platzbedarf und das Gewicht der Schnittstelle, aber auch die Montagefreundlichkeit und Handhabung.
Darauf aufbauend lässt sich aus HARTINGs modularem Baukasten für jede Ausbaustufe eines Maschinenmoduls eine passende Schnittstelle zusammenstellen, die skalierbar, kosten- und funktionsoptimiert ist.
Wie groß die Flexibilität bei der Auslegung von Schnittstellen mit Han-Modular® ist, verdeutlicht das Beispiel einer Starkstromschnittstelle mit bis zu 40 Ampere. Eine solche Schnittstelle könnte z.B. der Stromversorgung von kompletten Maschinen-Modulen, der Ansteuerung von Motoren oder Heizungen dienen.
Der Anwender gibt nur die Stromtragfähigkeit der Leistungskontakte vor. Der weitere Zuschnitt der Schnittstelle ergibt sich aus den Han-Modular Optionen.
Sie kann in zahlreichen Varianten realisiert werden: Zur Auswahl stehen sechs verschiedene Han-Modular® Module mit 70 A Stromtragfähigkeit – 4 x Crimp-, 2 x Axialschraubanschluss – sowie diverse Han® B-kompatible Gehäuse aus dem Han® Programm.
Entscheidend aus Anwenderperspektive ist: Die Lösung sollte in verschiedenen Maschinen- und Anlagen-Konfigurationen funktionieren. Schnittstellen für Sensoren, Antriebseinheiten, I/O-Boxen, Mensch-Maschine-Schnittstellen oder komplette Module müssen unabhängig von der konkreten Platzierung funktionieren.
Der Kostendruck und die Forderung nach einem sparsamen Umgang mit Ressourcen zwingen darüber hinaus zu Schnittstellen, die für möglichst konkrete Konfigurationen dimensioniert sind.
Wichtige Nebenbedingung für Schnittstellen ist oft, dass sie sich auch ohne Fachpersonal fehlerfrei und sicher montieren lassen sollen. Die zahlreichen Kodier-Möglichkeiten für die Gehäuse und Module sorgen dafür, dass bei der Montage der modularen Steckverbindungen keine Fehler auftreten können.
So kommt es, dass diese Schnittstellen beim Zusammenbau, bei Testläufen und in der Endmontage modularer Maschinen Zeit-, Ressourcen- und Kostenersparnisse mit sich bringen.
Ihre Vorteile auf einen Blick:
- Zeitersparnis beim Auf- und Umbau von Maschinen
- Kostenersparnis durch Schonung von Ressourcen
- fehlerfreie und sicherere Montage ohne Fachpersonal möglich
- hybride Schnittstellen (Übertragung von Signal, Power und Druckluft)
- optimale Dimensionierung der Schnittstellen für die jeweilige Anforderung