Industrielle Systemverkabelung
Eine leistungsfähige Verkabelung ist das Rückgrat der Integrated Industry. Sie sichert den schnellen und sicheren Datenaustausch, ermöglicht den Austausch großer Datenvolumina und sichert die umfassende Vernetzung aller Bereiche der Industrie von der Fertigung bis ins Büro.
Für die Datennetzwerktechnik ergeben sich aus solchen Anforderungen klar identifizierbare Entwicklungsschwerpunkte. Im Vordergrund steht die Forderung nach mehr Leistungsfähigkeit, was für die Netzwerkinfrastruktur immer auch höhere Übertragungsbandbreite heißt. In der Industrie tritt aber noch ein weiterer Punkt hinzu. In allen Umgebungen und unter allen mechanischen und chemischen Einflüssen muss das Netzwerksicher funktionieren. Hohe Temperaturschwankungen, extrem raue Umweltbedingungen, Feuchtigkeit, Trockenheit oder auch mechanische Einflüsse dürfen keinen Einfluss auf die Betriebssicherheit des Netzwerks haben. Schnittstellenmüssen zudem harmonisiert werden, um Datenübertragungszeiten zu reduzieren und mögliche Fehlerquellen zu minimieren. Dies wird über einen hohen Standardisierungsgrad in Hard- und Software erreicht. Ein drittes Element ist die größere Unabhängigkeit der Netzwerkinfrastruktur von speziellen Anwendungen – also der generische Einsatz der Infrastruktur.
An diesen drei Elementen, Leistungsfähigkeit, Standardisierungsgrad und Generik arbeiten die Entwickler der HARTING Technologiegruppe intensiv. Und nicht zuletzt gestaltet HARTING die internationale Normierung der Datennetzwerktechnik aktiv mit. Dazu engagieren sich Experten von HARTING in nationalen und internationalen Gremien wie dem ISO/IEC.31.
Portfolio Strukturierte Verkabelung
HARTING bietet aktuell ein komplettes Strukturiertes Verkabelungssystem für Rechenzentrum, Büro und Industrie. Das Portfolio basiert auf Kupfer- und Glasfaserkomponenten und verbindet preLink® Technologie mit klassischer werkzeugloser IDC-Anschlusstechnik.
Das heutige Produktspektrum an vierpaariger Verbindungstechnik, Kabeln und Systemcords für die Datennetzwerktechnik von HARTING ist auf eine Übertragungsbandbreite von 500 MHz ausgelegt. Es entspricht der Kategorie 6A nach ISO/IEC und garantiert die sichere Datenübertragung bis 10 GigaBit/s. In industriellen Anwendungen bietet die Kategorie 6A ausreichend Reserven. In der Feldebene dominiert oftmals noch die zweipaarige Verkabelungstechnik, die vor allem für Automatisierungsprofile wie PROFINET eingesetzt wird. Diese ist gekennzeichnet durch einen hohen Anteil an Vor-Ort Konfektion und einer Beschränkung auf Fast Ethernet. HARTING hat auch für diese Anwendungen das Verkabelungsspektrum in Richtung Kategorie 6A ertüchtigt, so dass aktuell ein vierpaariges Produktspektrum für PROFINET zur Verfügung steht. Damit ist die Investitionssicherheit über viele Jahre hinweg gesichert.
Blick in die Zukunft
Da zweifelsfrei in Zukunft jedoch noch höhere Bandbreitennotwendig sein werden, arbeiten HARTING Fachleute heute schon an der nächsten Generation von Netzwerken mit. In einem Forschungsprojekt wurden zusammen mit der Hochschule Reutlingen und weiteren Experten neue Technologien zur Übertragung von 100 GigaBit/s über symmetrische Übertragungskanäle auf Kupferbasis konzipiert und erprobt.