Plug & Play in der Energieerzeugung
Der Sektor der Stromerzeugung, -übertragung und -verteilung (PGTD) steht vor großen Herausforderungen. Für ein verlässliches Monitoring von Erzeugungsanlagen bedarf es guter Verbindungen, die den nötigen umfangreichen Austausch von Daten und Signalen ermöglichen. Eine Festverdrahtung ist dabei in der Regel nicht der effizienteste Weg, diesen Herausforderungen zu begegnen. Industrie-Steckverbinder helfen, die Schwierigkeiten zu überwinden und bieten eine Reihe zusätzlicher Vorteile.
Eine Festverdrahtung ist zeitaufwendig, sie erfordert Spezialisten-Arbeit vor Ort und verursacht erhebliche Kosten. In der Stromerzeugung kommt es auf kurze Reaktionszeiten an; alle Prozesse müssen so schnell und reibungslos wie möglich ablaufen können.
Die Einführung von Industriesteckverbindern verbessert die Möglichkeiten, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Denn Steckverbindungen reduzieren die Verdrahtungskosten und ermöglichen eine schnellere Inbetriebnahme im Feld. Zugleich wird weniger technisches Personal für den Einsatz auf der Baustelle benötigt.
Traditionell gilt die Festverdrahtung als eine besonders praktikable Option für die Montage und Instandhaltung von Energieerzeugungsanlagen. Seit einigen Jahren setzt der Markt jedoch aus verschiedenen Gründen verstärkt auf Plug & Play-Lösungen. Steckverbinder sind insbesondere dann gefragt, wenn Übertragungsstrukturen für verschiedene Versorgungen nahe bei einander liegen müssen. Darüber hinaus erhöhen Steckverbinder die Sicherheit, denn sie ermöglichen es, Gehäuse so zu kodieren, dass Stifte und Buchsen immer nur auf ihre vorgesehenen Gegenstücke passen.
Eine Verdrahtung, die auf Steckverbindern basiert, bietet in jeder Phase des Produktlebenszyklus folgende Vorteile gegenüber einer Festverdrahtung:
1. Installationszeit
Festverdrahtete Komponenten müssen demontiert werden, bevor man sie transportieren kann – an einen Abnehmer in der Lieferkette oder direkt auf die Baustelle. Kunden neigen dazu, mit dem Aufbau Elektriker oder Dienstleister zu beauftragen, die im Vergleich zum Personal des Originalherstellers weniger gut mit Ausrüstungen und Spezialwerkzeug vertraut sind. Dies ist häufig der Punkt, an dem Verdrahtungsprobleme auftreten, was schließlich zu fehlerhaften Testläufen und langwierigen Evaluationen führt.
2. Arbeitskosten
Eine Festverdrahtung ist oft mit hohen Arbeitskosten verbunden. Jeder erneute Abbau und Zusammenbau, jedes Testen und Reparieren von Komponenten erfordert erheblichen Aufwand. Dabei können Folgekosten von Anbeginn reduziert werden, indem der Betreiber einen Techniker schickt, der die Erzeugungsanlage gut kennt und das System mit höherer Wahrscheinlichkeit fehlerfrei montieren wird.
3. Wartung und Instandhaltung
Werden Steckverbinder anstelle von Festverdrahtungen eigesetzt, sind Anlagen zur Stromerzeugung leichter zu warten. Bei Einsätzen an der Anlage müssen die Serviceteams Komponenten, die nicht mehr funktionieren, einfach nur von der Stromversorgung entkoppeln und durch andere ersetzen. Die Reparatur kann später in der Servicewerkstatt erfolgen.
4. Mehr Optionen für die Entwicklung
Mithilfe modularer Steckverbinder können Leistungs-, Steuersignal- und Datenübertragung in ein Gehäuse integriert werden. Solche Steckverbinder sind in Versionen für die Hochspannung/Hochstrom-, Thermocouple-, Profibus- oder Ethernet-Übertragung erhältlich. Sie erhöhen die Flexibilität und sparen Platz in der Anlage. Für die Entwickler wird es leichter, Anlagen und Geräte entsprechend dem neuesten Stand der Technik und gemäß den Anforderungen im Netz auszulegen.